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Elektroroller sind zweifellos auf dem Vormarsch. Ihre Beliebtheit wächst stetig, angetrieben von einer Vielzahl von Herstellern und dem wachsenden Interesse der Verbraucher. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie sind perfekt für den innerstädtischen Verkehr geeignet, bieten eine überschaubare Reichweite und sind lokal emissionsfrei und nahezu geräuschlos.

Der ADAC-Test
Wenn vielleicht auch schon etwas her, hat der ADAC sieben Elektrorollermodelle einem umfangreichen Test unterzogen, um ihre Stärken und Schwächen zu identifizieren. Die getesteten Roller bewegten sich preislich zwischen 2300 und 6400 Euro und erreichen maximal eine Geschwindigkeit von 45 km/h.

1. Reichweite und Ladedauer
Ein wichtiger Aspekt beim Kauf eines Elektrorollers ist die Reichweite. Diese variiert stark zwischen den Modellen, wobei die Batteriekapazität eine entscheidende Rolle spielt. Während Roller wie Vespa und NIU mit fest eingebauten Batterien ausgestattet sind, bieten andere Modelle die Möglichkeit, die Batterien zum Laden herauszunehmen. Dies kann insbesondere in städtischen Gebieten von Vorteil sein, wo es nicht immer einfache Zugangsmöglichkeiten zu Ladestationen gibt. Die Ladedauer ist ein weiteres Kriterium, das es zu berücksichtigen gilt. Hier zeigen sich ebenfalls deutliche Unterschiede zwischen den Modellen.

2. Fahreigenschaften
Die Fahreigenschaften spielen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl eines Elektrorollers. Die Stabilität, das Fahrwerk und das Bremsverhalten sind wichtige Kriterien. Während Roller mit größeren Rädern tendenziell mehr Komfort und Stabilität bieten, können Roller mit kleineren Rädern weniger gut auf unebenen Straßen oder bei höheren Geschwindigkeiten abschneiden. Auch das Bremsverhalten variiert, wobei einige Modelle eine längere Bremsweg aufweisen als andere.

3. Alltagstauglichkeit
Die Alltagstauglichkeit der Roller wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, darunter das Gewicht, die Möglichkeit der Mitnahme eines Beifahrers und die Verfügbarkeit von Stauraum. Leichte und handliche Roller können besonders in städtischen Gebieten von Vorteil sein, während Roller mit mehr Stauraum unter der Sitzbank für längere Ausflüge besser geeignet sind.

4. Sicherheit und Beleuchtung
Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist die Qualität der Beleuchtung, insbesondere bei nächtlichen Fahrten. Während einige Roller bereits mit modernen LED-Scheinwerfern ausgestattet sind, müssen andere noch mit konventionellen Halogenlichtern auskommen. Dies kann insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen zu einem Sicherheitsrisiko werden.


Im ADAC-Test schnitten die sieben Elektrorollermodelle wie folgt ab:


Reichweite und Verbrauch:
  • Vespa Elettrica: bis zu 100 km Reichweite
  • NIU: variabel je nach Batteriekapazität
  • Govecs Schwalbe: variabel je nach Batteriekapazität
  • Torrot: bis zu 60 km Reichweite
  • Vässla: bis zu 70 km Reichweite
  • unu: bis zu 50 km Reichweite
  • Kumpan: bis zu 80 km Reichweite

Ladedauer:
  • Vespa Elettrica: knapp 4 Stunden
  • NIU: bis zu 8,5 Stunden
  • Govecs Schwalbe: variabel je nach Batteriekapazität
  • Torrot: ca. 5 Stunden
  • Vässla: ca. 6 Stunden
  • unu: ca. 5 Stunden
  • Kumpan: variabel je nach Batteriekapazität

Fahreigenschaften:
  • Vespa Elettrica und Schwalbe: stabil und komfortabel
  • NIU: etwas schwächer im Bremsverhalten
  • Govecs Schwalbe: besonders robust, aber auch schwer
  • unu: rumpeliger Komfort und wackeliger Geradeauslauf

Alltagstauglichkeit:
  • Alle Roller zugelassen für zwei Personen, jedoch enger Raum bei unu und Vässla
  • Stauraum variiert zwischen den Modellen
  • Niu bietet zusätzliches Handyfach mit Lademöglichkeit und App-Funktionalität

Sicherheit und Beleuchtung:
  • Vespa Elettrica und Schwalbe sowie NIU und Vässla mit modernen LED-Scheinwerfern ausgestattet
  • Kumpan mit konventionellem Halogenlicht, welches zu einem Sicherheitsrisiko bei Nachtfahrten führen kann

Fazit
Insgesamt bietet der ADAC-Test einen umfassenden Überblick über die aktuellen Elektrorollermodelle auf dem Markt. Obwohl kein Roller durchgefallen ist, zeigen sich dennoch deutliche Unterschiede in Bezug auf Reichweite, Ladedauer, Fahreigenschaften und Alltagstauglichkeit. Letztendlich sollte die Wahl eines Elektrorollers auf individuellen Bedürfnissen und Präferenzen basieren, wobei der ADAC-Test eine wertvolle Entscheidungshilfe bietet.